Hamburg. Ein Bauer, der auf der Wiese den Frischkäse zusammenrührt, Pizzen, die per Hand in den Ofen geschoben werden, und eine schöne Bäckerin, die jede Hanuta-Waffel noch selbst herstellt: In der Werbung entstehen Lebensmittel noch nach guter alter Handwerkstradition. Diese Schummelei ruft nun nicht nur die Verbraucherzentrale, sondern auch den Präsidenten der Handwerkskammer Hamburg, Josef Katzer, auf den Plan. „Es ist in höchstem Maße unfair, eine Industrieproduktion mit Leistungen des Handwerks zu bewerben“, kritisiert Katzer. „Es drängt sich der Verdacht auf, dass Verbraucherinnen und Verbraucher getäuscht werden sollen. Man könnte dies als Etikettenschwindel bezeichnen.“