Umlage wird um 18 Prozent erhöht. Wirtschaft fordert Reform der grünen Energie

Hamburg. Stromkunden in Deutschland müssen für das nächste Jahr mit spürbaren Preiserhöhungen rechnen. Die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien als Teil des Strompreises steigt um 18 Prozent und wird für 2014 auf den Rekordwert von 6,240 Cent je Kilowattstunde (kWh) festgesetzt.

Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh wird im kommenden Jahr mit rund 250 Euro für den Ausbau von Strom aus Wind, Sonne oder Wasser zur Kasse gebeten – das sind etwa 40 Euro mehr als bislang. In der Regel haben die Versorger derartige Erhöhungen der sogenannten EEG-Umlage bisher an die Verbraucher weitergegeben.

Der Vattenfall-Konzern, Marktführer in Hamburg, wollte sich noch nicht auf eine mögliche Preiserhöhung festlegen. Erst in den nächsten Wochen werde entschieden, welche Auswirkungen der Anstieg der Umlage auf die Preise haben werde, sagte eine Firmensprecherin. Der stadteigene Versorger Hamburg Energie will noch in dieser Woche eine Entscheidung treffen.

Wirtschaftsverbände fordern eine Reform der Ökostromförderung, und auch Umweltminister Peter Altmaier (CDU) bezeichnete das Tempo, in dem die Umlage in den vergangenen Jahren gestiegen sei, als „nicht hinnehmbar“.