Lukas Sippel, 22, studiert an der Uni Kultur und Wirtschaft Chinas

Früher wollte er Pilot werden und bastelte Modellflugzeuge. Später interessierte er sich für Aerodynamik und studierte Ingenieurwissenschaft. Heute träumt er von einer Zukunft als Jungunternehmer, ist fasziniert vom Wirtschaftsmotor Chinas und studiert an der Universität Hamburg Kultur und Wirtschaft Chinas. Ein Studium so spannend wie der Lebenslauf von Lukas Sippel, 22.

Nach dem Abi ging er ein Semester lang an der TU Harburg, bevor er alles hinschmiss und als Promoter ins Ausland ging. Weil ihm das Studium zu mathematisch war und seine Noten den eigenen Ansprüchen nicht gereicht haben. Fünf Wochen war er danach in England, Belgien, Holland und Frankreich unterwegs, dann stand für ihn fest, dass er wieder studieren will. Und dass er sich selbstständig machen will. „Ich möchte Jungunternehmer werden und mein eigenes Ding machen“, sagt Lukas Sippel. Eine konkrete Geschäftsidee hat er allerdings noch nicht. „Erst muss ich studieren und den Markt analysieren, dann werde ich ein Geschäftsmodell entwickeln“, so der ehrgeizige Plan von Lukas Sippel.

Wie er auf den Studiengang Kultur und Wirtschaft Chinas gekommen ist? Weil er ein bilinguales Wirtschaftsabi gemacht hat, fließend Englisch spricht und von der boomenden Wirtschaft Chinas fasziniert ist. „Also war es nur logisch, diese drei Komponenten in einem Studium zu verbinden“, sagt Lukals Sippel.

Er spielt Tennis und E-Bass, liebt Fotografie sowie Fitness und kennt bereits die ersten Schriftzeichen auf Chinesisch. Die Zeichen von Mensch und Mädchen. Die hat ihm eine Freundin beigebracht, deren Muttersprache chinesisch ist und die ihm Nachhilfe gibt. Für chinesisches Essen konnte sie Lukas Sippel aber noch nicht begeistern – er mag es lieber scharf und kocht am liebsten mexikanisch. Mit einem Mitbewohner lebt er zusammen in einer WG auf St. Pauli. Von hier kann man den Hafen sehen und träumen. Wovon? Von China natürlich!