Die Geschichte eines der klangvollsten Namen der Musik begann im Städtchen Seesen im Harz. An einem Tag im Jahr 1825. Es war wohl der schönste Tag im Leben des jungen Tischlers und Musikliebhabers Heinrich Steinweg: Er heiratet seine Frau Juliane und schenkt ihr zur Hochzeit sein erstes selbst gebautes Fortepiano. In der Küche des jungen Paares stellt er 1836 auch den ersten Flügel fertig. Steinweg wird Klavierbauer und wandert wegen der besseren wirtschaftlichen Bedingungen nach Amerika aus. 1853 gründet er in New York sein Unternehmen – unter dem amerikanisierten Namen Steinway & Sons.

Inzwischen hat sich der Familienbetrieb zum Weltunternehmen entwickelt – mit zweitem Sitz in Hamburg. Die Steinways entschieden sich 1880 für den Standort in der Hansestadt, weil hier, am „Tor zur Welt“, die steigende europäische Nachfrage befriedigt werden sollte – etwa der Königshäuser in Spanien und England. Heute produziert Steinway & Sons in Bahrenfeld mit rund 300 Mitarbeitern auch Instrumente für Asien und Australien. Die US-Fabrik versorgt dagegen Nord- und Südamerika. Zu den Kunden gehören Stars wie Daniel Barenboim, Claudio Abbado, Kurt Masur, Natalie Cole sowie Paul McCartney.