Bei der gemeinsamen Eröffnung der Hannover Messe mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin sparte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch ein brisantes Thema nicht aus: In ihrer Rede sprach sie das jüngste russische Vorgehen gegen zivile Einrichtungen an. Für wirtschaftlichen Wohlstand sei eine offene Atmosphäre in einer möglichst pluralistischen Gesellschaft unerlässlich, mahnte Merkel. In Russland, das in diesem Jahr Partnerland der weltgrößten Industrieschau ist, hatten jüngst Razzien auch deutsche zivile Organisationen getroffen. Gegen den Besuch von Putin in Hannover hatten zuvor schon Menschenrechtsorganisationen vor dem Hannover Congress Centrum demonstriert.

Die weltgrößte Industrieschau zeigt vom 8. bis zum 12. April Tausende Neuheiten aus den Schlüsselbranchen Maschinenbau und Elektrotechnik. Erstmals liegt der Anteil ausländischer Aussteller über 50 Prozent. Schwerpunkt der elf internationalen Leitthemen auf mehr als 236.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche ist die vernetzte Industrie. Auch Energietechnik, IT-Lösungen in der Fertigung sowie Elektromobilität stehen auf dem Programm.

Die Messe kann täglich von 9 bis 18 Uhr besucht werden. Die Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 28 Euro, an der Tageskasse 35 Euro (Dauertickets: 76 Euro). Studenten und Auszubildende zahlen 15 Euro.