Energie und Wärme - das ist die Welt von Marc Hölling. Der Ingenieur hat nach seinem Studium der Verfahrenstechnik darüber promoviert, wie sie sich effizient einsetzen lassen. Da ist er im Hamburger Stahlwerk, wo mehr als ein Fünftel der Kosten für Strom anfallen, am richtigen Platz. Am Montag hat der Betriebsleiter einen neuen Schmelzofen mit in Betrieb genommen.

Hölling arbeitet seit Juli 2007 für den Stahlkonzern Arcelor Mittal in Waltershof. "Ich bin in Winsen/Luhe aufgewachsen, habe an der TU in Harburg studiert und wohne heute in Heimfeld", sagt der 35-Jährige und lächelt. "Den Sprung über die Elbe habe ich immer noch nicht geschafft."

Der Job wirkt sich bei Hölling auch zu Hause im Eigenheim aus. "Auch da schaue ich, wie die Heizung eingestellt ist. Manchmal so genau, dass meine Frau Annett schon mal die Augen verdreht." Doch laut Hölling gehört es für einen Ingenieur einfach dazu, Anlagen effizient laufen zu lassen. Wie das geht, vermittelt er als Lehrbeauftragter auch den Studenten an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Privat haben bei ihm die Töchter Marta und Frida Vorrang. Danach kommt der Sport. Für August plant er mit einem Freund eine Alpenüberquerung per Mountainbike bis zum Gardasee. Dafür hält er sich auch auf dem Weg zur Arbeit fit. Entweder im Sattel oder zu Fuß. Gestern war das Joggen dran. Elf Kilometer - zum Warmwerden.