Fünf von zehn Norddeutschen aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (48 Prozent) sind Sportmuffel, treiben kaum Sport - bundesweit sind es 40 Prozent. Jeder Sechste im Norden macht sogar nie Sport, so eine Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK).

Die Ausreden der Bewegungsmuffel sind fehlende Zeit (45 Prozent), geringe Motivation (40 Prozent) und eine starke Einbindung in Job oder Familie (39 Prozent). Allerdings: Zwei von drei befragten Sportmuffeln (66 Prozent) waren nicht immer bewegungsfaul. "Viele Menschen entscheiden sich nicht aktiv gegen Sport, sondern werden im Laufe ihres Lebens immer bewegungsärmer", sagt York Scheller, Psychologe bei der TK. "Die Fitness sinkt, und es beginnt eine Abwärtsspirale. Im untrainierten Zustand dann wieder anzufangen, fällt in der Tat schwer."

Der Experte rät, sich schrittweise zu fordern, etwa im Alltag Treppen zu steigen statt den Aufzug zu benutzen oder mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.