Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße für Seeschiffe der Welt. Rund 35.000 Handelsschiffe transportierten im vergangenen Jahr etwa 104 Millionen Tonnen Ladung zwischen Nord- und Ostsee. Der Kanal, den Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1895 einweihte, ist zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau rund 99 Kilometer lang. An beiden Zufahrten stehen Schleusenbauwerke mit jeweils zwei großen und zwei kleinen Kammern.

Befahrbar ist der Kanal für Schiffe mit bis zu 230 Meter Länge und 32 Meter Breite. Die erlaubten Tiefgänge liegen zwischen 9,5 Metern bis - in genehmigten Ausnahmefällen - 10,40 Metern. Seit dem 6. März ist der Kanal für Schiffe von mehr als 125 Meter Länge gesperrt, geplant bis zum 20. März. Ursache dafür ist der Ausfall der beiden großen Schleusenkammern in Brunsbüttel.