Ob Pferdefleisch in Fertiggerichten wie Lasagne enthalten ist, lässt sich mit DNA-Tests nachweisen. Die EU will sie verstärkt einführen. Ein solcher Test dauert etwa einen Tag und kostet bis zu 50 Euro. Wie das Verfahren funktioniert, erläutert Prof. Sascha Rohn vom Institut für Lebensmittelchemie der Uni Hamburg. Um die tierischen Zellen "aufzuschließen" und an den Zellkern heranzukommen, der das Erbgut enthält, werden Fleischproben in eine Mühle gelegt oder mit Ultraschall oder Hitze behandelt. Dadurch platzen die Zellen auf. Dann werden sie in eine Salzlösung gegeben, damit sich die DNA von den anderen Bestandteilen löst. Anschließend wird die DNA in einem PCR-Gerät vervielfältigt und konzentriert. Der Vergleich mit Zellen, die eindeutig von Rindern, Schweinen und Pferden stammen, zeigt dann, ob es Übereinstimmungen gibt.