Tages- und Termingeld bringen zum Teil nur noch 0,25 Prozent. Was Experten raten

Hamburg. Wer spart, verliert Geld - für Millionen von Bankkunden ist das die bittere Wahrheit. Denn die Zinsen für Tages- und Termingeld sind auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten. Bei Filialbanken liegen sie besonders tief. So gibt es etwa bei der Haspa für Festgeld mit zwölf Monaten Laufzeit gerade noch 0,25 Prozent Zinsen. Zum Vergleich: Die Inflationsrate liegt bei rund zwei Prozent.

Allerdings gibt es Möglichkeiten, sich ihr mit den Sparzinsen wenigstens anzunähern. So bieten Direktbanken 1,80 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, einzelne Tagesgeld-Offerten liegen sogar noch darüber. Auch wenn manche dieser Anbieter nicht dem deutschen Einlagensicherungsfonds angehören, ist das nach Auffassung von Experten kein Grund, sie zu meiden. "Die europäische Einlagensicherung schützt bei einer Bankpleite bis zu 100.000 Euro pro Kunde", sagt Horst Biallo, Geschäftsführer der Finanzberatung Biallo & Team.

An dem Niedrigzinsniveau dürfte sich so schnell nichts ändern. Für die nächste Zeit sei "keine Tendenz erkennbar, dass die Zinsen deutlich nach oben gezogen werden", sagt Max Herbst, Inhaber der FMH-Finanzberatung. Gegen einen deutlichen Zinsanstieg spricht schon die schwache Konjunktur in der Euro-Zone.