Eine jahrtausendelange Tradition haben Tätowierungen. In Chile wurden bei 7000 Jahre alten Mumien Hautbilder an Händen und Füßen gefunden. Ein Kreuz hinter dem rechten Knie ziert die 5000 Jahre alte Gletschermumie Ötzi. Der Mann aus dem Südtiroler Eis trägt insgesamt mehr als 50 Tätowierungen aus Kohlenstaub auf dem Leib. Großflächige Tätowierungen gab es bei den eisenzeitlichen Skythen, einem Reitervolk der russischen Steppe. Das deutsche Wort Tätowierung und das englische tattoo stammt von dem Maorischen tatau ("Biss der Eidechse") ab.

Sauberes Arbeiten ist beim Tätowieren wichtig, denn verunreinigtes Werkzeug kann Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis auslösen. Bei frischen Tattoos ist eine Infektion der Wunde möglich. Zudem kann die in das Bindegewebe gestochene Farbe zu Allergien führen, die sich in Schwellungen, nässenden Stellen oder Juckreiz ausdrückt. Wer sein Hautbild nicht mehr mag, muss viel Zeit und Geld investieren. Mehrere Behandlungen mit dem Laser sind notwendig, der Preis dafür steigt schnell in den vierstelligen Bereich.