Internet und TV wachsen zusammen: Was für viele Smartphones bereits selbstverständlich ist, bietet jetzt auch eine neue Generation von Fernsehgeräten: den direkten Zugang zum Internet. Praktisch alle neu verkauften Geräte bieten heute diese Technologie.

Mit integriertem Browser können Zuschauer gleich während des laufenden Programms Onlineangebote des gewählten Senders abrufen oder Zusatzdienste anderer Inhalteanbieter nutzen. Bis 2015 rechnen Experten mit 23 Millionen verkauften Geräten in Deutschland. Das entspricht einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent. Für Sender, Serviceanbieter und Werbetreibende öffnet sich damit ein ganz neuer Markt. In diesem Bereich entsteht zudem ein neues, hoch attraktives Werbeumfeld. Nachdem sich bereits zahlreiche namhafte Hersteller und Sender für eine Vereinheitlichung des Zugangs zu interaktiven Angeboten ausgesprochen haben, hat das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) den neuen europaweit gültigen Standard HbbTV am 30. Juni 2010 als Industrienorm verabschiedet.

HbbTV steht dabei für Hybrid broadcast broadband TV. Es ist ein neuer, europaweit gültiger Standard, der Fernsehen und Internet auf einer einheitlichen technischen Basis zusammenführt.