Berlin. Die Stromkonzerne gehen auf Konfrontationskurs zum schwarz-gelben Atomausstieg. Als erster von vier Kernkraftbetreibern will E.on gegen die Brennelementesteuer klagen. Der Konzern begründete dies mit Vermögensschäden in Milliardenhöhe, die mit dem früheren Ausstieg verbunden seien. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle reagierte gelassen. "Ich bin mir sicher, dass unsere Entscheidung Bestand haben wird", sagte er dem Abendblatt. Die Debatte um ein Atommüll-Endlager intensivierte sich. Immer mehr Politiker plädieren für eine Suche über Gorleben hinaus. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) forderte ein Bundesgesetz zur Endlagersuche.