Der befristete Rettungsschirm (EFSF) wird bis 2013 von 250 Milliarden auf 440 Milliarden Euro aufgestockt. Dafür wird auch der deutsche Garantiebeitrag von derzeit 120 Milliarden Euro deutlich steigen.

Der permanente Rettungsschirm (ESM) stellt 500 Milliarden Euro bereit, mit einem Mix aus eingezahltem Kapital, abrufbarem Kapital und Bürgschaften.

Staatsanleihen maroder Euro-Länder dürfen EFSF und ESM künftig in Ausnahmefällen aufkaufen, wenn dies zur Stabilisierung des Euro notwendig ist. Bislang konnte der Fonds nur Kredite gewähren.

Die Zinsen, die Griechenland derzeit für die Notkredite der Euro-Partner zahlt, werden um einen Prozentpunkt gesenkt und die Laufzeit auf siebeneinhalb Jahre verlängert.

Gegen eine neue Bankenkrise erstellen alle Staaten Krisenpläne für ihre Geldinstitute für die anstehende neue Runde von Stresstests.

Neben der Neuverschuldung muss künftig auch die Gesamtverschuldung abgebaut werden, um die Kriterien des Stabilitätspaktes einzuhalten.

Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer im Euro-Raum, in der EU und auf internationaler Ebene soll "sondiert und weiter ausgestaltet werden".

Der "Pakt für den Euro" soll für die Währungsmitglieder langfristig wirken. Darin verpflichten sich die Regierungschefs auf konkrete Reformen in der Lohn-, Steuer- und Sozialpolitik, deren Einhaltung auf jährlichen Gipfeltreffen überwacht wird. Mit welchen Mitteln die Wettbewerbsfähigkeit erhöht wird, bleibt den Ländern jedoch selbst überlassen.