Frankfurt/Hamburg. Bahnreisende in Deutschland stehen vor schweren Zeiten: Noch in dieser Woche wollen die Lokführer den Schienenverkehr erneut bestreiken und flächendeckend für Zugausfälle und Verspätungen sorgen. Bei der Urabstimmung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sprachen sich mehr als 90 Prozent der Mitglieder für unbefristete Streiks aus. Heute werde es zwar noch nicht zu Arbeitsniederlegungen kommen, sagte GDL-Vize Norbert Quitter dem Abendblatt. "Doch von Mittwoch an müssen sich die Reisenden auf Beeinträchtigungen einstellen." Er schloss nicht aus, dass auch Hamburg von den Streiks betroffen sein wird. Details werde man zwölf Stunden zuvor bekannt geben. Die GDL will gleiche Löhne bei der Deutschen Bahn und den Privatbahnen durchsetzen.