Seine erste Bewerbung war gleich erfolgreich: Jan-Marcus Hinz (37) begann 1992 bei Airbus mit einer Lehre zum Fluggerätebauer. Später folgten das Fachabitur in Hamburg und vier Semester Wirtschaftsrecht in Lüneburg. 1999 kam Hinz zu Airbus zurück und arbeitete von diesem Zeitpunkt an in der Montage der bis dahin größten Jets A330 und A340.

Von 2006 an, nachdem Hinz sich berufsbegleitend zum Luftfahrttechniker weitergebildet hatte, koordinierte er das technische Training für die Beschäftigten der deutschen Airbus-Werke. Betriebsratsvorsitzender für das größte Airbus-Werk in Hamburg ist Hinz seit Mitte Januar. Er wurde einstimmig zum Nachfolger von Horst Niehus gewählt.

Zuvor vertrat Hinz Jugendliche und Auszubildende bei Airbus und war Vertrauensmann. Verheiratet ist der neue Betriebsratschef seit 1999 mit seiner Frau Stefanie, einer Hebamme. Der Vater von zwei Söhnen spielt in seiner Freizeit Saxofon und Schlagzeug, Tennis und bis vor Kurzem auch Fußball für die Alten Herren des SC Klecken.