Das Bundesfinanzministerium hat Vorschläge gemacht, wie ein dauerhafter Krisenfonds aussehen kann:

Mehr Verantwortung für diejenigen, die an hohen Zinsen bei Staatsanleihen verdienen. Banken, Versicherer oder andere Investoren sollen also an Stützungsaktionen für Euro-Länder beteiligt werden.

Einheitliche Klauseln bei Staatsanleihen von Euro-Ländern sollen sicherstellen, dass man mit Gläubigern über neue Zahlungsbedingungen verhandeln kann. Die neuen Zahlungsbedingungen sollen von der Mehrheit der Geldgeber beschlossen werden. Einzelne Gläubiger könnten eine Rettung also nicht blockieren.

Ein Rettungsschirm über den aktuellen hinaus auf zwischenstaatlicher Basis soll aufgespannt werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) soll auch künftig einbezogen werden. Die Hilfe ist an strenge Auflagen geknüpft.

Die Finanzierung des Schirms soll langfristig gesichert werden, unter anderem durch Strafzahlungen der Euro-Länder "aus dem zukünftigen Überwachungsverfahren, die als Risikopuffer angesammelt und vorgehalten werden".