Hamburg. Spätestens seit Hamburg das Prestigeprojekt Elbphilharmonie bauen lässt, ist Hochtief in der Stadt ein Name. Eigentlich hätte das neue Wahrzeichen schon in diesem Jahr fertig sein sollen, doch der Termin war nicht zu halten. Wegen der Bauverzögerungen schossen zum Ärger der Stadt zudem die Kosten in die Höhe.

Doch der Baukonzern Hochtief steht in der Hansestadt für mehr Aktivitäten als nur die Konzerthalle. Das Unternehmen ist seit 1924 in Hamburg aktiv und beschäftigt derzeit in sieben Tochtergesellschaften rund 2000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr betrug der Jahresumsatz des Unternehmens in Hamburg 370 Millionen Euro. Nicht eingerechnet in diese Zahl ist der Erlösanteil aus der 49-prozentigen Beteiligung, die Hochtief am Hamburger Flughafen hält, die restlichen 51 Prozent gehören der Stadt.

Auch das Offshore-Windgeschäft betreibt der Baukonzern von der Hansestadt aus. Hochtief liefert und installiert Fundamente für nach eigenen Angaben fast alle deutsche Offshore-Windparks und bietet auch entsprechende Logistikdienstleistungen an. Zudem ist das Unternehmen unter anderem im Energiemanagement tätig, übernimmt für seine Kunden die Projektentwicklung und das Facility Management, also die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden.

Firma baute Wohnanlagen, den Marco-Polo-Tower und die Unilever-Zentrale

Nicht zu vergessen die Bausparte des Unternehmens: Neben der Elbphilharmonie realisierte das Unternehmen auch den Marco-Polo-Tower in der HafenCity, die Unilever-Zentrale sowie zahlreiche Wohnanlagen, etwa Am Frahmredder und am Grindelberg. Auch für die Hafenwirtschaft ist der Konzern im Konsortium mit anderen Firmen tätig. Unter anderem wurden Liegeplätze für den Burchardkai der HHLA und für den Terminalbetreiber Eurokai errichtet.