Weltweit haben die Staaten allein in den 15 Monaten nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 rund 800 Milliarden Euro aufgewendet, um das Finanzsystem vor dem Zusammenbruch zu retten.

In den USA musste der weitaus größte Teil dieses Betrages aufgebracht werden: umgerechnet mehr als 471 Milliarden Euro.

Im Oktober 2008 beschloss die deutsche Bundesregierung ein Rettungspaket im Umfang von insgesamt 480 Milliarden Euro. Vorgesehen waren bis zu 80 Milliarden Euro an Kapitalhilfen und die restlichen bis zu 400 Milliarden Euro für Garantien.

Bis heute ist aber nur ein Teil dieser Beträge benötigt worden. So wurden vom Bankenrettungsfonds SoFFin rund 30 Milliarden Euro Kapitalhilfen vergeben, darunter gut 18 Milliarden Euro an die Commerzbank. Daneben wurden insgesamt Bürgschaften von etwa 130 Milliarden Euro zugesagt. Ende 2010 endet die Frist für neue Hilfen.

Hinzu kommen Unterstützungen durch die Bundesländer. So erhielt etwa die HSH Nordbank drei Milliarden Euro Kapital von Hamburg und Schleswig-Holstein.