32,20 Euro kostete in Hamburg im Jahr 2008 (neuere Zahlen liegen nicht vor) eine Arbeitsstunde. Damit lagen die Arbeitskosten in Hamburg nach Angaben des Statistischen Bundesamts 14,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 28,09 Euro. Übertroffen wurde Hamburg lediglich von Hessen mit 33,99 Euro. In Schleswig-Holstein beliefen sich die Arbeitskosten pro Stunde nur auf 25,92 Euro. Experten führen den hohen Wert in der Hansestadt unter anderem auf die höheren Lebenshaltungskosten zurück, denen die Arbeitgeber beim Lohn Rechnung tragen müssten.

Besonders hohe Kosten wurden in Hamburg in den Branchen Mineralölverarbeitung (56,00 Euro) und Luftfahrt (52,57 Euro) festgestellt. Am wenigsten kostete eine Arbeitsstunde in der Gastronomie (13,13 Euro), bei Wach- und Sicherheitsdiensten sowie in Detekteien (14,20 Euro) und im Beherbergungsgewerbe (15,31 Euro).

Große Unterschiede gibt es nach wie vor zwischen Ost und West: In Ostdeutschland lagen die Arbeitskosten mit 21,09 Euro um 27,9 Prozent unter dem Niveau Westdeutschlands mit 29,25 Euro. Die Arbeitskosten setzen sich aus Bruttoverdienst und Lohnnebenkosten zusammen, also etwa den Arbeitgeberbeiträgen für Sozialversicherungen, deren Ausgaben für die betriebliche Altersversorgung und andere Dinge.