Niedersachsen ist mit 4500 Hektar das Spargelanbauland Nummer eins in Deutschland. Der überwiegende Teil der Ernte wird direkt ab Hof oder sogar ab Feld verkauft. In Schleswig-Holstein bauen das königliche Gemüse 70 Landwirte auf mehr als 400 Hektar an. Spargel aus Schleswig-Holstein trägt zur Gesamtmenge in Deutschland rund 1,6 Prozent bei. 2011 wurden zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen 100 000 Tonnen Spargel geerntet. Die Landwirte erwarten auch für dieses Jahr eine erfolgreiche Saison.

Leichte und humushaltige Böden eignen sich für den Spargelanbau besonders. Sie sind gut zu bearbeiten, erwärmen sich im Frühjahr schnell, ermöglichen einen frühzeitigen Austrieb und erleichtern das Stechen. Nach der Ernte wird der Spargel am Hof sofort gewaschen und nach Größe und Qualität sortiert. Eine rasche Abkühlung in Eiswasser, wie sie in den meisten Betrieben durchgeführt wird, ist besonders vorteilhaft. Die Ernte beginnt etwa Mitte April und endet traditionell am 24. Juni, dem Johanni-Tag.

Schon in der Antike war Spargel etwas Besonderes, wurde von Ägyptern, Griechen und Römern angebaut. Früher wurde er als Arzneipflanze wegen der harntreibenden Wirkung genutzt.