Der Markt der Fonds für Flusskreuzfahrtschiffe ist klein. Nach Angaben der Rating-Agentur Scope wurden seit dem Jahr 2007 neun Beteiligungsangebote mit einem Eigenkapitalvolumen von 123 Millionen Euro aufgelegt. Nur drei Emissionshäuser bieten solche Fonds an, zwei davon kommen aus Hamburg.

Beteiligen können sich Anleger ab 15 000 Euro. Je nach Anbieter wird ein Ausgabeaufschlag von drei bis fünf Prozent verlangt. Die jährlich zu erwartende Rendite liegt bei acht Prozent.

Das Schiff wird je zur Hälfte von Anlegergeldern und einem Bankkredit finanziert. Riskante Fremdwährungsdarlehen sind unüblich. Mit ihrem Kapital sind die Anleger an die Laufzeit des Fonds gebunden, die bei rund zehn Jahren liegt.

Risiken können sich ergeben, wenn der Chartervertrag ausläuft und neu verhandelt werden muss. Für diesen Vertrag gibt es verschiedene Modelle. Beim Auslastungsmodell hängen die Einnahmen des Fonds vom Verkaufserfolg des Charterers ab. Beim Beförderungsmodell ist der Eigentümer und damit der Fondsanleger auch der Betreiber und trägt viele Risiken mit. Am besten fährt der Anleger mit dem sogenannten Bareboat-Modell, das alle operativen Risiken dem Charterer aufbürdet.