Hamburg. Die Bundesregierung spricht von einer notwendigen Anpassung an die Wirtschaftlichkeit, Umweltverbände und Opposition sehen eine "Energiewende rückwärts": Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wollen die staatliche Solarstrom-Förderung um fast ein Drittel senken. Bereits vom 9. März an soll Solarstrom von Neuanlagen erheblich weniger vergütet werden als bislang. Die Zuschüsse seien "ein süßes Gift", sagte Rösler. Die Kosten für den Sonnenstrom seien zu hoch. Der Greenpeace-Energieexperten Sven Teske warnte, der Beschluss setze 130 000 Arbeitsplätze in über 10 000 mittelständischen Betrieben aufs Spiel. Die SPD warf Röttgen vor, vor der FDP eingeknickt zu sein.