Hamburg. Der im vergangenen Jahr zeitweise heftig umstrittene "Zukunftstarifvertrag" für Airbus ist nun unter Dach und Fach: Das Vertragswerk wurde vom Unternehmen und von den Arbeitnehmervertretern unterzeichnet. Zu den wichtigsten Inhalten gehören die Sicherung der Beschäftigung und der vier Standorte Hamburg, Bremen, Stade und Buxtehude bis Ende des Jahres 2020 sowie die Steigerung der Produktivität. Dabei sollen die Mitarbeiter die Optimierungsprozesse wesentlich mitgestalten.

Zudem wird die Zeitarbeit begrenzt: Im Serienbetrieb sollen mindestens 80 Prozent Stammmitarbeiter und höchstens 20 Prozent flexible Arbeitskräfte (Zeitarbeitnehmer und befristete Mitarbeiter) tätig sein.

"In einer neuen Kultur der Zusammenarbeit wollen wir gemeinsam die Produktivität weiter steigern und dadurch Standorte und Arbeitsplätze sichern", sagte Günter Butschek, Vorsitzender der Geschäftsführung von Airbus in Deutschland. Der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Meinhard Geiken, erklärte: "Mit dem Zukunftstarifvertrag sichern wir langfristig die Arbeitsplätze bei Airbus in Deutschland. Uns ist es gelungen, Leiharbeit zu begrenzen und den Grundsatz "gleiche Arbeit - gleiches Geld" zu erhalten."