Hamburg. Der Hamburger Zigarettenhersteller Reemtsma hat gerichtliche Schritte gegen die von der EU geplante neue Tabakrichtlinie angekündigt. Sollte die Regelung so wie jetzt geplant kommen, "werden wird dagegen klagen", sagte der Deutschland-Chef des Konzerns, Marcus T. R. Schmidt, dem Abendblatt. Schockbilder, vergrößerte Warnhinweise oder sogar Einheitsverpackungen seien ein massiver Eingriff in die Marken- und Eigentumsrechte des Unternehmens.

Die Anhebung der Zigarettenpreise um zehn Cent je Schachtel nach der Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel bezeichnete Schmidt als "zumutbar". Sie deckten die gestiegenen Kosten. Auch die weiteren drei Steuererhöhungen bis zum Jahr 2015 könnten die Verbraucher verkraften.