"Aktien gehören in ein gut strukturiertes Depot, aber nur wenn der Anleger auch mit den Kursschwankungen leben kann", sagt Jutta von Bargen, Leiterin des Vermögensmanagements der Hamburger Volksbank. Der Zeitpunkt für den Einstieg in den Aktienmarkt ist für sie zweitrangig. "Zu 70 Prozent wird der Anlageerfolg von der Strukturierung des Depots und nicht vom Einstiegszeitpunkt bestimmt." Um die Schwankungen am Aktienmarkt auszugleichen, könnten Anleger Monat für Monat einen bestimmten Betrag in den Aktienmarkt investieren. Aus Sicht der genossenschaftlichen DZ-Bank, die die Kapitalmarktprognosen für die Volksbanken erstellt, hat der DAX noch Luft: Bis Ende des Jahres erwarten die Experten ein Kursziel von 6500 Punkten, auf Sicht von zwölf Monaten sogar 7700 Punkte. Für einen konkreten Anlagevorschlag müssen aber ganz individuelle Bedingungen des Anlegers berücksichtigt werden.

Bei den vielfach favorisierten Rohstoffanlagen sieht von Bargen das Problem, dass es für Anleger schwierig ist, direkt in Rohstoffe zu investieren. Als Alternative sieht sie Aktien von Unternehmen, die Rohstoffe fördern. "Aber Anleger sind hier neben den üblichen Kursschwankungen auch von Preisschwankungen der Rohstoffe abhängig", warnt die Expertin.