Hamburg. Die Kfz-Versicherungen in Deutschland sind in den vergangenen Monaten deutlich teurer geworden. Nach einer Analyse der Nafi-Unternehmensberatung, die dem Abendblatt vorliegt, hat jede vierte Assekuranz ihre Prämien seit Anfang des Jahres erhöht - im Einzelfall um bis zu 15 Prozent. Die durchschnittlichen Erhöhungen in der Haftpflichtversicherung liegen bei 4,8 Prozent, in der Kaskoversicherung bei 4,1 Prozent. Große Kfz-Versicherer bestätigten dem Abendblatt die Preiserhöhungen. Die HUK Coburg hob die Tarife sogar nach eigenen Angaben um sieben bis acht Prozent an. Bei der Zurich-Versicherung verteuert sich die Kfz-Versicherung zum 1. April um 3,3 Prozent. Prämienerhöhungen hat es auch bei HDI-Gerling und DEVK gegeben. Die Allianz will ihre Tarife dagegen nicht erhöhen. Seit Jahren versuchen die Versicherer, dauerhaft höhere Prämien durchzusetzen. Der scharfe Wettbewerb hatte das bisher verhindert.