Nach den Plänen der Bundesregierung wird ein Stabilitätsfonds als Sondervermögen des Bundes errichtet. Es wird von der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) verwaltet, die bereits den Bankenrettungsfonds SoFFin kontrolliert. Die in dem neuen Fonds gesammelten Gelder stehen zur Finanzierung künftiger Restrukturierungs- und Abwicklungsmaßnahmen bei systemrelevanten Banken zur Verfügung. Beitragspflichtig sind alle deutschen Kreditinstitute, Versicherungen bleiben aber außen vor. Der Beitrag der Banken orientiert sich am jeweiligen systemischen Risiko, insbesondere an ihrer Größe und internationalen Vernetzung. Der grobe Maßstab soll die Bilanzsumme minus Eigenkapital und Einlagen sein. Nach Vorstellungen von Finanzminister Wolfgang Schäuble soll der Fonds rund eine Milliarde Euro im Jahr kassieren, und das 20 bis 25 Jahre lang. Ein formeller Gesetzentwurf soll im Sommer vorliegen. Für systemrelevante Geldinstitute will die Bundesregierung außerdem ein spezielles Insolvenzrecht maßschneidern.