Sie war erst 24, als sie ihre Firma übernahm, hatte aber schon eine Blitzkarriere hinter sich: Anika Meyer-Rochow gewann mehrere Designpreise und ihre Produkte waren auf Modenschauen gefragt. 2006 hat sie das in Hamburgs feiner Gesellschaft bekannte Geschäft Monika Fleck Modellhüte übernommen.

"Ich war schon immer begeistert von Hüten, seit ich meinen ersten im Alter von fünf Jahren trug", sagt die Hamburgerin. Seit damals war klar, dass sie Modistin, also Hutmacherin, werden wollte. Nach der Ausbildung verkaufte sie ihre Kreationen auf Kunsthandwerksmärkten und beteiligte sich an Modeschauen. Derzeit absolviert sie die Meisterprüfung.

"Als ich hörte, dass Monika Fleck ihr Geschäft verkaufen will, habe ich mich sofort beworben." Geholfen hat ihr die Haspa, die einen Existenzgründungskredit der KfW-Bank vermittelte. Zugute kam ihr damals, dass sie trotz ihres jungen Alters schon Erfahrungen vorweisen konnte. Nach einem halben Jahr waren sich die beiden Frauen über die Konditionen einig, und auch die Bank bewilligte schließlich den benötigten Kredit. Inzwischen ist der Laden in Hamburger Hutsalon umbenannt worden. Zu den zunächst drei Mitarbeiterinnen sind zwei weitere hinzugekommen.