Amsterdam. Der niederländische Elektronikkonzern Philips schreibt dank hoher Profite mit Hightech-Medizingeräten wieder schwarze Zahlen. Der größte Leuchtmittelhersteller der Welt meldete gestern in Amsterdam einen Jahresgewinn von 424 Millionen Euro, obwohl der Umsatz um 12 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro gesunken ist. Im Jahr zuvor stand noch ein Verlust von 92 Millionen Euro zu Buche.

Philips hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 5500 Jobs gestrichen und beschäftigt jetzt noch rund 116 000 Mitarbeiter, darunter 3000 in Hamburg. Im vierten Quartal erzielte der niederländische Konzern einen Gewinn von 260 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,18 Milliarden Euro im letzten Quartal 2008.

Die profitträchtige Medizinsparte, die auch eine große Rolle am Philips-Standort Hamburg spielt, konnte in den letzten drei Monaten 2009 ihre Gewinne weiter ausbauen. Dagegen gelang bei den Verbraucherprodukten (einschließlich Fernsehgeräten) und bei den Leuchtmitteln die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Gewinne stiegen vor allem in Asien und Lateinamerika, während sie in Europa stagnierten und in den USA zurückgingen.

Philips-Vorstandschef Gerard Kleisterlee sagte weiteres Wachstum vor allem im Medizinsektor voraus. Aber auch die Umstellung von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiesparlampen kommt dem Konzern zugute, da die Profitmargen bei den neuartigen Leuchtmitteln höher sind.