Hamburg. Trotz weltweiter Flaute im Schifffahrtsgeschäft suchen Reedereien ausgebildete Kapitäne und Ingenieure. "Aktuell gibt es 152 offene Stellen für Seeleute", sagte die Leiterin der Zentralen Heuerstelle, Susann Marohl, dem Abendblatt. Der Verband Deutscher Reeder (VDR) bewertet die Aussichten ebenfalls optimistisch. Beim Führungspersonal auf deutschen Schiffen stehe altersbedingt eine größere Pensionswelle bevor. "Allein 539 Kapitäne, das sind 41 Prozent aller Schiffsführer, sind älter als 55 Jahre", so der VDR-Sprecher. Zudem hätten die Reedereien bis 2013 noch 1117 neue Schiffe bestellt, die eine Besatzung bräuchten.