Hamburg. Ärzte, Lehrer und Informatiker zählen zu den großen Verlierern: Die realen Einkommen von Millionen Bundesbürgern sind heute geringer als im Jahr 1990. Das geht aus einer Gehalts-Studie des Magazins "Stern" hervor, für die eine Befragung von mehr als 20 000 Menschen ausgewertet worden war.

Immerhin in jedem zweiten der 100 gängigsten Berufe sei wegen der 47-Prozent-Teuerung die Kaufkraft der Einkommen heute geringer als vor 20 Jahren, hieß es.

Allerdings gab es auch Gewinner bei der Einkommensentwicklung. Die Bezüge von Führungskräften etwa stiegen seit 1990 bereinigt um die Inflation um durchschnittlich 18 Prozent. Auch viele ältere Arbeitnehmer hätten im Gegensatz zu ihren jüngeren Kollegen heute unterm Strich mehr in der Geldbörse.