Berlin. Die Anrainerstaaten der Nordsee sowie Irland planen ein bislang einmaliges, bis zu 30 Milliarden Euro teures Großprojekt. Sie wollen ihre bestehenden und geplanten Windkraft-Parks auf See miteinander vernetzen und damit den Ausbau der erneuerbaren Energien in den kommenden Jahrzehnten entscheidend voranbringen. Auch Wasser- und Gezeitenkraftwerke sowie Windparks und Solaranlagen an Land sollen an dieses Netz gekoppelt werden. Der Bau der Leitungen auf dem Grund der Nordsee wird auf etwa zehn Jahre veranschlagt. Ziel der sogenannten Nordsee-Offshore-Initiative sei es, die Ausbeute aus erneuerbaren Energiequellen zu verstetigen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit: "Wir wollen dazu beitragen, dass möglichst schnell der Sprung in das regenerative Zeitalter gelingt", sagte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).