Lithium ist ein chemisches Element, als dessen Entdecker der Schwede Johan August Arfwedson (im Jahr 1817) gilt. Es kommt auf der Erde seltener vor als Zink oder Kupfer und findet sich meist in Salzseen. Als Spurenelement ist Lithium in Form seiner Salze häufig in Mineralwasser enthalten. Mit der ersten kommerziellen Produktion begann 1923 die Metallgesellschaft (heute: GEA) in Deutschland. Bis vor wenigen Jahren wurde Lithium vor allem als Schmiermittel und in der Glasindustrie verwendet. Inzwischen setzt man es jedoch hauptsächlich in Handy- und Laptopakkus ein.

Weltweit werden derzeit pro Jahr etwa 93 000 Tonnen des Metalls abgebaut. Die erschließbaren Vorkommen liegen nach Angaben des Beratungshauses Meridian International Research bei nur vier Millionen Tonnen, wobei allerdings 98 Prozent des in Batterien verwendeten Lithiums wieder verwendet werden können.

Die größten Abbaugebiete befinden sich der Studie zufolge in den südamerikanischen Anden, insbesondere in Chile, Argentinien, Brasilien, Bolivien sowie in Tibet. Auch die USA, China, Australien und Russland verfügten über nennenswerte Reserven.