Der VW-Aufsichtsrat stimmte gestern auch über Details zum Zusammenschluss mit Porsche ab. In den Verträgen werden die strukturellen und rechtlichen Einzelheiten der Fusion bis 2011 geregelt. Am 3. Dezember will Volkswagen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung über die Ausgabe neuer Vorzugsaktien auf den Weg bringen, um die Milliarden für den Porsche-Einstieg aufzubringen. Volkswagen entschied zudem, auch in der Krise kräftig in neue Modelle, sparsame Antriebe und Produktionsanlagen zu investieren. Der Hersteller will in den nächsten drei Jahren in der Autosparte insgesamt 25,8 Milliarden Euro ausgeben. Davon entfallen den Angaben zufolge knapp 20 Milliarden auf Sachinvestitionen, allein die Hälfte davon in Deutschland.

Neue Werke baut VW in Nordamerika, in Russland und in Indien, wie der Konzern erklärte. Nicht in der Planung enthalten sind die Investitionen der Wolfsburger in China. Die beiden Gemeinschaftsunternehmen dort investieren in den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt 4,4 Milliarden Euro.