Flensburg. Die Wirtschaftskrise verschont auch die Erotikbranche nicht. Der Flensburger Sexartikelhändler Beate Uhse musste in den ersten neun Monaten einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Der Umsatz fiel um acht Prozent auf 171 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (Ebit) brach auf nur noch 0,5 Millionen Euro nach 6,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum ein. Hauptgründe seien Konsumzurückhaltung und ein kleineres Filialnetz. 2008 seien einige unrentable Geschäfte geschlossen worden.

Die endgültigen Zahlen werden mit dem Quartalsbericht an diesem Freitag veröffentlicht.

Trotz des Rückgangs will das Unternehmen an seiner Jahresprognose für ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 3,0 Millionen Euro festhalten - vor allem wegen des Weihnachtsgeschäfts. "Die nächsten Monate sind traditionell unsere umsatzstärksten", sagte Vorstandssprecher Serge van der Hooft. Die Resonanz auf den gerade erschienenen Weihnachtskatalog sei sehr positiv.

Beate Uhse gehört mit Niederlassungen in 16 Ländern und einem Jahresumsatz von 250 Millionen Euro zu den weltweit führenden Erotikunternehmen. Rund 1250 Mitarbeiter sind bei Beate Uhse beschäftigt.