Am Anfang war ein Sägewerk, 1865 von Fredrik Idestam im finnischen Örtchen Nokia gegründet. Das gleichnamige Unternehmen weitete seine Produktion bald auf diverse Produkte vom Gummistiefel zum Autoreifen über Toilettenpapier bis zum Fernseher aus. Durch Fusionen und Zukäufe um das Jahr 1970 herum ebnete sich Nokia den Weg in den Telekommunikationsmarkt. 1998 war das Ziel des damaligen Chefs Jorma Ollila erreicht: Nokia war Weltmarktführer für Handys. Im Juni 2006 übernahm Olli-Pekka Kallasvuo (56) die Geschicke des Konzerns mit knapp 60 000 Beschäftigten weltweit. Ab 1989 produzierte Nokia auch in der Ruhrgebietsstadt Bochum Mobiltelefone, 1992 eröffnete dort ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Im Januar 2008 gab die Firma bekannt, der letzte Handy-Produktionsstandort in Deutschland werde geschlossen, da er international nicht wettbewerbsfähig sei.