Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft gehört nicht zu den klassischen Nobelpreisen. Er wurde erst 1968 von der Schwedischen Notenbank zur Erinnerung an Alfred Nobel gestiftet und 1969 erstmals vergeben. Ursprünglich hatte der schwedische Forscher und Großindustrielle Alfred Nobel (1833-1896) lediglich Preise in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Frieden vorgesehen.

Der auch wegen der nachträglichen Stiftung umstrittene Wirtschaftspreis wird von der Nobel-Stiftung offiziell nicht als Nobelpreis eingestuft, sondern stets als "Preis der Reichsbank Schwedens für die ökonomische Wissenschaft zum Andenken an Alfred Nobel" von den traditionellen Nobelpreisen abgesetzt. Er ging bisher überwiegend an Ökonomen aus den USA. Einziger deutscher Preisträger war 1994 der Wissenschaftler Reinhard Selten. Dotiert ist der Wirtschafts-Nobelpreis mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund eine Million Euro).