Er handelt durch und durch als Hanseat. Schon seit fünf Generationen lebt seine Familie in Hamburg.

So kam es Hans-Theodor Kutsch gelegen, dass er nach dem Studium in Hamburg und in den USA sowie beruflichen Stationen unter anderem in der Schweiz 1991 wieder in die Hansestadt zurückkehren konnte. Bei dem Chemieunternehmen Albis Plastic wurde er Vize-Geschäftsführer.

Inzwischen führt Kutsch das Unternehmen - ebenso wie die Schwesterfirma Otto Krahn. Und am 24. September soll er neuer Vorsitzender des Industrieverbands Hamburg werden. "Ich habe meine Kandidatur angekündigt", bestätigt er.

Kutsch, Vater von drei erwachsenen Kindern, lebt auf der Uhlenhorst, hat dort sein ehemaliges Elternhaus bezogen. An den Wochenenden ist er aber nur selten zu Hause. Mit seiner Lebensgefährtin Marianne Masson fährt er zu seinem Zweitwohnsitz auf dem Gut Helmstorf in Ostholstein, streift durch Felder und Wälder, tankt Kraft und sinniert über neue Ideen.

Als Chef der Hamburger Industrie will Kutsch, der auch Mitglied im Arbeitskreis evangelischer Unternehmer ist, unter anderem dafür sorgen, dass die Hamburger Wirtschaft den Jugendlichen auch in Zukunft genügend Lehrstellen anbietet. Wirtschaft und ethisches Denken gehören für ihn untrennbar zusammen.