Der Windkraftanlagenhersteller Repower hat im Geschäftsjahr 2008/09, das am 31. März endete, trotz der derzeitigen Wirtschaftskrise ein Rekordergebnis erzielt.

Hamburg. Die Erlöse beliefen sich auf 1,2 Milliarden Euro, wie das vom indischen Suzlon-Konzern übernommene Hamburger Unternehmen gestern mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) lag bei 76,9 Millionen Euro, der Überschuss bei 51,9 Millionen Euro.

Nach einem drei Monate dauernden Rumpfgeschäftsjahr 2008 bilanzierte Repower erstmals ein ganzes Geschäftsjahr zum 31. März 2009. Im Jahr 2007 hatte der Umsatz knapp 680 Millionen, der Überschuss 21 Millionen Euro betragen.

Für das angelaufene Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum. Der Umsatz steige auf einen Wert zwischen 1,4 und 1,5 Milliarden Euro. Die Rendite soll von 7,5 auf 8,5 Prozent verbessert werden. Diese Ziele seien durch den Auftragsbestand von 620 Windanlagen Ende März abgesichert.

250 Windräder geordert

Weitere Großanlagen sind geplant. So hat der Stromkonzern RWE, wie berichtet, bei dem Hamburger Unternehmen bis zu 250 Windräder bestellt. Das potenzielle Ordervolumen betrage zwei Milliarden Euro. Repower-Finanzchef Pieter Wasmuth unterstrich, die Prognose des Unternehmens sei traditionell "konservativ". Anleger goutierten den Ausblick und verhalfen der Aktie zu einem Kursplus von mehr als vierProzent auf 89,30 Euro.

Firmenchef Per Hornung Pedersen wies allerdings darauf hin, dass sich Repower wegen der Finanzkrise darauf eingestellt habe, manche Windanlagenprojekte später als bislang geplant umzusetzen. "Wir sehen ein höheres Risiko, dass Kunden Projekte verschieben", sagte er. Wie andere Unternehmen der Branche registriert Repower zudem einen gewissen Preisdruck. "Aber die Einkaufspreise liegen auch etwas niedriger", sagte Pedersen. Im Jahr 2008/2009 hatte Repower 613 Anlagen gebaut.