Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat seinen Gewinneinbruch durch den Verkauf von Auslandsaktivitäten gebremst.

Stockholm. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat seinen Gewinneinbruch durch den Verkauf von Auslandsaktivitäten gebremst und zeigt sich mit dem Jahresauftakt in Deutschland zufrieden. Der Nettogewinn stieg im ersten Quartal um 92,4 Prozent auf 13,9 Milliarden Kronen (rund 1,56 Milliarden Euro) gegenüber 7,2 Milliarden Kronen zwölf Monate zuvor. Der Löwenanteil dieses Zuwachses ging auf Erlöse aus dem Verkauf von Aktivitäten in Finnland zurück. Der operative Gewinn (ohne Sondereinflüsse) sank um fünf Prozent auf 11,7 Milliarden Kronen, der Umsatz um 5,5 Prozent auf fast 49 Milliarden Kronen.

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In Deutschland erwirtschaftete Vattenfall einen mit 3,9 Milliarden Kronen fast unveränderten Betriebsgewinn (ohne Sondereinflüsse). "In Deutschland ist unter anderem der Wert unserer Braunkohle-Aktivitäten durch den Atomausstieg gestiegen", sagte Unternehmenssprecher Ivo Banek. 2011 war der Vattenfall-Jahresertrag nicht zuletzt infolge des deutschen Atomausstiegs um 21 Prozent auf 10,4 Milliarden Kronen gesunken. "Wir haben ein stabiles Ergebnis mit einer stabilen Kundenbasis erzielt", kommentierte Banek die ersten drei Monate 2012 im deutschen Geschäft. Vattenfall ist unter anderem beteiligt an den Atomreaktoren Brunsbüttel und Krümmel.