Trotz Umsatzplus vervierfacht sich der Verlust im ersten Quartal

Hamburg. Der Preisverfall in der Solarbranche macht Conergy schwer zu schaffen. Im ersten Quartal musste das seit Jahren ums Überleben kämpfende Hamburger Fotovoltaik-Unternehmen einen Verlust von 20,7 Millionen Euro verbuchen. Das ist viermal mehr als vor einem Jahr. Dank eines wachsenden Auslandsgeschäfts stieg der Umsatz um 8,6 Prozent auf 163,3 Millionen Euro. Das Geschäft in Deutschland ging wegen Förderkürzungen dagegen zurück. "Wie schwierig der Markt derzeit ist, hat uns auch der Start in das zweite Quartal gezeigt, in dem die Erholung und Belebung des Marktes nicht so früh kommt wie erwartet", sagte Finanzchef Sebastian Biedenkopf.

An seiner Prognose, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in diesem Jahr von 30,1 Millionen Euro "auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag" steigern zu wollen, hält Conergy fest. Die Schulden sollen mithilfe einer Kapitalerhöhung um 188 Millionen auf zunächst rund 135 Millionen Euro gesenkt und die Zinslast reduziert werden.