Deutschland war der Vorreiter und führte bereits 2005 CO2-Zertifikate ein. Inzwischen gibt es sie in allen EU-Mitgliedstaaten. Derzeit werden die Zertifikate von der Bundesregierung noch kostenlos an Stromkonzerne und energieintensive Unternehmen verteilt. Dabei bekommt jeder eine bestimmte Menge dieser Verschmutzungsrechte zugeteilt. Firmen, die weniger CO2 ausstoßen, als ihnen genehmigt wurde, können die nicht benötigten Zertifikate an der Leipziger Strombörse verkaufen. Dort decken sich auch jene Firmen ein, die mehr in die Umwelt abgeben wollen, als sie dürfen. Derzeit kostet an der Strombörse das Recht, eine Tonne des Klimakillers CO2 in die Umwelt zu pusten, um die 15 Euro. In wirtschaftlich besseren Zeiten war der Preis etwa doppelt so hoch.