Hannover. „Wir wollen uns einen Platz als führendes Digitalland erkämpfen“: Wirtschaftsminister Altmaier und anderen haben die Cebit eröffnet.

Deutschland kämpft nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um eine führende Rolle bei der Digitalisierung. Bei der Eröffnungsfeier der IT-Messe Cebit (11. bis 15. Juni) sagte er am Montagabend in Hannover: „Wir wollen uns jetzt einen Platz als führendes Digitalland erkämpfen.“

Bitkom-Präsident Achim Berg sagte unter Hinweis auf die Probleme bei der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung: „Wenn die Politik uns lässt, dann können wir ganz tolle Sachen machen.“

Mischung aus Expo und Festival

Der 3D-Druck etwa werde nicht nur die Produktion grundlegend verändern, sondern auch Arbeitsplätze zurück nach Deutschland holen. Deutschland sei in vielen Bereichen der Digitalisierung vorne dabei: „Wir brauchen uns wirklich nicht zu verstecken.“ Wichtig sei aber, alle bei der Entwicklung mitzunehmen und frühzeitig Weichen zu stellen. Protektionismus sei keine Lösung: Digitalisierung sei Austausch und Teilhabe.

Wie auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) begrüßte der Bitkom-Präsident die Neuausrichtung der Digitalmesse, die er eine Mischung aus Expo, Festival und Diskussions-Plattform nannte. Weil sagte mit Blick auf die rund 400 teilnehmenden Start-up-Firmen: „Die Cebit hat das Potential, das größte Start-up-Treffen der Welt zu werden.“ Im Fokus der neu ausgerichteten Veranstaltung stehen Trends rund um künstliche Intelligenz oder humanoide Roboter. (dpa)