Berlin. Der Ausbruch eines Supervulkans hätte verheerende Folgen für uns und die Umwelt. Und neue Berechnungen zeigen: Es wird mal wieder Zeit.

Der größte anzunehmende Knall: Sogenannte Supervulkane brechen deutlich häufiger aus als gedacht – im Durchschnitt vermutlich alle 17.000 Jahre. Das schließen britische Forscher der Universität Bristol in der Fachzeitschrift „Earth and Planetary Science Letters“ aus Datenbank-Analysen. Bislang war man davon ausgegangen, dass entsprechende Supereruptionen nur in einem Abstand von 45.000 bis 714.000 Jahre auftreten.

Eine Supereruption ist die höchste bekannte Explosionsstufe eines Vulkans. Dabei werden rund 1000 Gigatonnen (= 1 Billion Tonnen) Gesteinsschmelze aus dem Erdinnern ausgeworfen.

Aschewolke kann Kontinente bedecken

Die bei einer Supereruption entstehende Aschewolke kann einen ganzen Kontinent bedecken und das Weltklima dauerhaft verändern. Die Explosion hinterlässt eine Landschaft aus Kratern, den sogenannten Calderen.

Die letzte Supereruption ereignete sich vor etwa 26.500 Jahren im Gebiet des Taupo-Sees in Neuseeland. Zum Vergleich: Der Mensch wurde erst deutlich später sesshaft. „Alles in allem können wir ein bisschen glücklich sein, seither keine Supereruption erlebt zu haben“, sagt Jonathan Rougier, einer der Autoren der Studie. (dpa)