Dennis Rodman: „Ich singe Karaoke mit Kim Jong-un“
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Lesezeit: 2 Minuten
Von Steffi Dobmeier
Berlin/Pjöngjang. Viel Spaß, Ski-Trips und Karaoke: Ex-Basketball-Star Dennis Rodman gibt Einblicke in seine Freundschaft zu Nordkoreas Diktator Kim.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un testet Atomraketen und lässt Angehörige und Kritiker hinrichten, er unterdrückt sein Volk und provoziert nicht nur Nordkoreas Nachbarländer mit einer Politik, die auf Menschenrechte wenig Wert legt.
Den früheren Basketball-Star Dennis Rodman scheint das wenig zu interessieren. Der 56-Jährige – bekannt für seinen ausgefallenen Kleidungsstil, seine Piercings und nicht zuletzt sein auffälliges Verhalten – ist mit Kim Jong-un befreundet. Schon mehrmals sorgte er mit Besuchen in Pjöngjang und gut gelaunten Fotos an der Seite des Diktators für Verwunderung und Befremdung.
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Er würde ständig mit Kim Jong-un „abhängen“, sagte Rodman in der Sendung. „Wir lachen, singen Karaoke, wir machen viele coole Sachen zusammen.“ Inklusive reiten und Ski fahren.
Politische Dinge sind kaum ein Thema
Ein ruhiger, freundlicher und lustiger Mensch sei Nordkoreas Machthaber. „Er lacht die ganze Zeit, lächelt, spricht mit seinem Volk.“ Er selbst habe noch nie in seinem Leben einen Menschen mit so viel Macht getroffen, sagte Rodman.
Ob auch die Politik ein Thema sei? Nein, eher nicht. „Wir sprechen so gut wie nie über politische Themen – und das ist das Gute daran”, sagte der frühere Spitzensportler. Für ihn persönlich sei Kim wie „jeder andere auch“.
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Dass Rodman auch US-Präsident Donald Trump als „großartigen Freund“ bezeichnet, den er liebe und dem er viel zu verdanken habe, scheint für die Beziehung kein Problem zu sein. Und das, obwohl sich Trump und Kim seit Wochen mit unberechenbarer Kriegsrhetorik überbieten.
Ein Ratschlag für Donald Trump
Stattdessen hat Rodman ein paar gute Ratschläge parat, wohlgemerkt eher für den US-Präsidenten als für den jungen Machthaber aus Pjöngjang.
Trump sollte, wenn es nach Dennis Rodman geht, einen Schritt auf Kim Jong-un zugehen, sich einfach mit ihm an einen Tisch setzen und in Ruhe sprechen. „Aus irgendeinem Grund haben wir in den USA ein Problem mit Nordkorea.“ Ein Gespräch unter Männern könnte da helfen. „Ich glaube, das würde die Tür ein kleines bisschen öffnen.“ Alles also ein großes Missverständnis zwischen zwei Männern, die gerne das Sagen haben?
„Sie wissen so gut wie ich, dass Donald Trump manchmal ein bisschen verrückt ist“, sagte Rodman. Er liebt es, der Boss zu sein.“