Hamburg. Karl Dall hatte mit seinen 79 Jahren gerade eine Rolle in der Fernsehserie “Rote Rosen“ angenommen. Doch unmittelbar nach Beginn der Dreharbeiten erlitt der Komiker einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am Montag starb. Freunde, Weggefährten und Fans trauern.

Zahlreiche Weggefährten wie Jan Hofer, Oliver Kalkofe und Ralf Schmitz haben in den sozialen Netzwerken den Tod des Komikers Karl Dall betrauert und sein Schaffen und seinen Humor gewürdigt.

"Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer schrieb beispielsweise: "Ich bin so unendlich traurig. Freunde seit mehr als 40 Jahren. Ich kann nicht glauben, dass er nicht mehr da ist. (...) #ruheinFrieden Karl und misch den Himmel auf."

Karl Dall war am Montag im Alter von 79 Jahren gestorben. Er hatte sich nach Angaben seiner Familie von einem Schlaganfall, den er fast zwei Wochen zuvor erlitten hatte, nicht mehr erholt.

Comedian Ralf Schmitz ("Genial daneben") erinnerte sich auf Twitter an einen gemeinsamen Live-Auftritt in einer "ziemlich trockenen Show", während Dall ihm schlimme Witze ins Ohr geflüstert habe. "Nur für deinen eigenen Spaß, dabei zuzusehen, wie ich verzweifelt mein Lachen verstecken muss und mit den Tränen kämpfe. Letzteres muss ich jetzt wieder. So spielerisch ehrlich, liebenswert frotzelnd und unaufdringlich schlau wie du ... war, ist und wird keiner mehr sein. Danke dir und gute Reise, Karl!", schrieb Schmitz im Internet.

Für Oliver Kalkofe ("Kalkofes Mattscheibe") war Dall einer der ersten, der ihn in den 70er Jahren zum Lachen gebracht habe. "Gott des kauzigen Kalauers & lässigen TrashHumors. Vor allem aber ein absolutes Unikat. So was wie ihn wird's nie wieder geben. Danke, Karl", schrieb der 55-Jährige auf Twitter.

"RTL Samstag Nacht"-Komiker Tommy Krappweis postete auf Twitter: "Danke für die rundum wunderbaren Begegnungen, Deinen einzigartigen und prägenden Humor, Deinen Mut und Deine Hingabe. Ich war als Kind Dein Fan und bleibe Fan für immer."

Bestattet werden soll der Komiker im Meer. "Karl Dall hat zu Lebzeiten bereits eine Seebestattung im engsten Familienkreis bestellt und bezahlt", sagte seine langjährige Managerin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Diese sei allerdings erst geplant, wenn die Corona-Pandemie wieder eingedämmt ist. "Also frühestens nächsten Sommer."

In welchem Gewässer Karl Dall seine letzte Ruhe finden wird, hatte er ebenfalls bereits festgelegt. Den Angaben zufolge wird die Seebestattung in der Nordsee stattfinden.

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