Berlin. Tim Raue schimpfte auf die Currywurst und bekam harsche Kritik. Jetzt hat er nachgelegt: “Wir müssen keinen industriell gefertigten Kram essen.“

Der Berliner Spitzenkoch Tim Raue (45) ist kein Fan der Currywurst – im Gegenteil. "So eine Currywurst hat doch nahezu kein Fleisch mehr in sich. Das grenzt an Körperverletzung", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Es sei wichtig, umzudenken und zu versuchen, sich vornehmlich vegetarisch oder vegan zu ernähren. "Fleischlose Ernährung hat früher die Gladiatoren stark gemacht. Die fleischhaltige, industriell gefertigte Nahrung hat uns all diese Allergien und Unverträglichkeiten beschert", sagte er. Er selbst habe "alles, was man so haben kann: Gluten-Allergie, Laktose- und Histaminintoleranz".

1998 wurde Raue vom Food-Magazin "Der Feinschmecker" zum Aufsteiger des Jahres gekürt. Für sein Berliner Restaurant "Tim Raue" erhielt er zwei Sterne im Guide-Michelin, 19,5 Punkte im Gault-Millau und Platz 37 bei "The World's 50 Best Restaurants". Neuerdings betreibt Raue auch ein Restaurant in der Villa Kellermann in Potsdam und ist zudem neues Jury-Mitglied der Sat.1-Show "The Taste".

Tim Raues Aussage sorgte für zahlreiche wütende Kommentare in den sozialen Medien. Viele wollten sich die Currywurst nicht vermiesen lassen. Am Montag, 21. Oktober, postete Raue dann im Currywurst-Shirt ein Statement bei Instagram: Die Currywurst habe die Nation emotional bewegt. Nur weil man etwas gern habe, sei es nicht gut für einen.

Raue: "ich bin kein kulinarischer Oberlehrer und auch kein Heiliger, aber ich habe die Möglichkeit, dass meine Stimme gehört wird und deswegen spreche aus, was wahr ist. Wir müssen keinen industriell gefertigten Kram essen." Als Hashtag fügte er an: "Ich habe meine Curry 36 Currywurst auch gerne aber zweimal im Jahr reicht.

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