London. Deftig, aber wundervoll: Der britische Starkoch Jamie Oliver schwärmt für deutsches Essen. Er sieht eine Marktlücke für Großbritannien.

Kulinarisch ist der britische Starkoch Jamie Oliver breit aufgestellt. Er kocht vor allem italienisch – hat aber nun seine Vorliebe für die deutsche Küche offenbart. Besonders Süddeutschland hat es ihm angetan.

„Ich liebe die Küche aus Niederbayern und dem Schwarzwald“, sagte der Autor zahlreicher Kochbücher der Deutschen Presse-Agentur. „Verdammte Knödel, Hackbällchen, Wildpilze und Bier – das ist deftig, aber wundervoll“, schwärmte der Koch.

„Kein großer Unterscheid zwischen deutscher und britischer Küche“

Aber nicht nur deftiges Essen aus Deutschland kommt bei ihm auf den Tisch. „Deutsche Nachspeisen gehören zu den besten auf der ganzen Welt.“

Und offenbar kennt er deutsches Essen schon lange. Denn, so sagt er, das sei gar nicht so viel anders als britisches Essen. Der Unterschied zwischen der deutschen und der britischen Küche sei gar nicht so groß.

Marktlücke für deutsche Restaurants

„Die meisten guten, traditionellen deutschen Gerichte, die ich gegessen habe, unterscheiden sich kaum von dem Essen meiner Mutter und meiner Großmutter, mit dem ich aufgewachsen bin“, sagt Jamie Oliver.

Deutsche Köche hätten in Großbritannien einen guten Ruf – allerdings gebe es nicht viele deutsche Restaurants in seiner Heimat. „Das würde ich in den nächsten fünf Jahren gern ändern“, sagte Oliver. „Wir haben Spanisch, Französisch und Italienisch, wo sind die Deutschen? Ich glaube, da gibt es eine große Marktlücke.“ (sdo/dpa)