Berlin. Sie spielte das Fräulein Meis in der „Schwarzwaldklinik“, wirkte in Operetten und als Sprecherin. Nun ist Karin Eckhold gestorben.

Es war die Zeit, als Schauspielerinnen in Arztserien noch hauptsächlich Sekretärinnen und Krankenschwestern spielten, keine Chefärztinnen und Herzchirurginnen. Doch Karin Eckhold verlieh ihrer Rolle als Fräulein Meis an der Seite von Professor Dr. Brinkmann (Klausjürgen Wussow) in der „Schwarzwaldklinik“ dennoch Nuanciertheit und Tiefgang. Von 1985 bis 1989 war sie in der ZDF-Serie zu sehen.

Nun bestätigte ihre Schauspielagentur 60plus verschiedenen Medien, dass Eckhold bereits am 3. Juli mit 80 Jahren in Hamburg gestorben war. Unter anderem hatte die Tagesschau über den Tod von Eckhold berichtet.

Eckholds Mann Otmar Herren starb am selben Tag

Der Mann von Karin Eckhold, Otmar Herren, ist ebenfalls am 3. Juli gestorben, wie Theater und Philhamonie Essen bereits im Juli mitteilten. In der Pressemitteilung zu Herrens Tod wird Karin Eckhold nicht erwähnt.

Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin sang Eckhold auch und arbeitete als Synchronsprecherin. Zu sehen war sie zum Beispiel 1976 als Elisa in „My Fair Lady“, spielte im Thalia Theater in Hamburg im Musical „Chicago“ und wirkte am Ernst-Deutsch-Theater in einer Produktion von „Die Affäre Offenbach“ mit.

Karin Eckhold im Jahr 2005 bei einer Talkshow.
Karin Eckhold im Jahr 2005 bei einer Talkshow. © imago | gt56

Im TV kannten Zuschauer außerdem aus dem „Großstadtrevier“ oder der „Küstenwache“.

Otmar Herren war als Geschäftsführer und in anderen Funktionen an mehreren deutschen Theatern tätig. Nach einer Verwaltungslaufbahn in Essen wurde Herren 1973 Verwaltungsdirektor am Hamburger Thalia-Theater. In Berlin war er Geschäftsführender Direktor der Schillertheater, danach war Herren an der Staatsoper in Hamburg tätig. 1991 wechselte Herren zurück nach Essen und wurde Geschäftsführer der Theater und Philharmonie Essen GmbH. (aba/ac)